Holzarten und ihre Eigenschaften

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Erle

Botanische Bezeichnung: Alnus glutinosa/incana u a.

Familie: Betulaceae

Weitere Handelsnamen: Schwarz-, Rot-, Grauerle, Gemeine Erle, Common Alder

Die Erle: der Baum des Jahres 2003

 

Die Erle wächst an Bachrändern und anderen feuchten Standorten bis zu einer Höhe von 15 bis 27 m heran. Der Stammdurchmesser beträgt zwischen 0,3 und 1,2 m. Die Schwarzerle (Alnus glutinosa) und die Grauerle (A. incana Moench) kommen im nördlichen Europa und im westlichen Sibirien vor, die Roterle (A. rubra Bong) ist eines der häufigsten Handelshölzer der USA und Kanadas.

Kern- und Splintholz der Erle unterscheiden sich in der Färbung kaum. Splintholz und Kernholz sind rötlich weiß, rötlich gelb bis hell rötlich braun, wenig nachdunkelnd, mäßig glänzend. Die Holzstruktur ist fein. Das mitteldichte Kernholz der Erle trocknet schnell und gut. 

Erle lässt sich mit scharfen Werkzeugschneiden gut bearbeiten und sich ohne Schwierigkeiten verleimen, gut beizen und polieren. Das Erlenholz ist nicht witterungsfest, lässt sich jedoch mit Holzschutzmitteln behandeln. 

Erlenholz wird sehr häufig als Schnitz- und Drechselholz verwendet, man stellt hölzerne Haushaltsgeräte, Besenstiele, Bürstenrücken, Garnrollen und Holzspielzeuge daraus her. Erle findet Verwendung bei der Herstellung von Stegen für Geigen und für Gitarrenhälse. Erle ist eines der althergebrachten Hölzer für die Herstellung von Holzschuhen. Ausgesuchte Erlen-Stämme werden zu sehr ansprechenden Furnieren gemessert, die im Möbelbau und bei der Herstellung von Paneelen verwendet werden.



Esche

Botanische Bezeichnung: Fraxinus spp.
Familie: Oleaceae (Ölbaumgewächse)
Weitere Handelsnamen/Bezeichnungen: Fraxinus amaricana L. ist die Weißesche, die amerikanische Art wird als Pennsylvanische Esche, Rot-Esche oder Grün-Esche bezeichnet, die europäische Gemeine Esche wird oft auch nach ihrem Herkunftsgebiet benannt: Englische Esche, Französische Esche usw. Common Ash, Frêne Commun
Herkunft: Europa, Westasien, Nordamerika und Japan

Der Baum wird 24 bis 37 m hoch, der Stamm erreicht einen Durchmesser von 0,6 bis 1,5 m.
Die amerikanischen Eschen Arten sind graubraun mit einem leichten Rotton. Die Gemeine Esche ist weißlich bis hellbraun. Manchmal besitzt sie einen dunkelbraunen bis schwarzen Kern, der bei wilder Optik als Oliv-Kern bezeichnet wird. Der Faserverlauf ist gerade, die Holzstruktur eher grob. 
Eschenholz wird in der Kunsttischlerei, im Möbel- und Innenausbau verwendet. Es wird im Bootsbau und im Laden- und Karosseriebau eingesetzt. Esche ist ein ausgezeichnetes Drechselholz, aus dem auch Werkzeuggriffe hergestellt werden.
Das Holz trocknet recht schnell mit nur geringen Qualitätseinbußen. Es ist leicht zu verleimen und nimmt Beizen und Polieren gut an. Esche ist nicht haltbar. Das Kernholz kann nur mäßig gut mit Holzschutzmitteln behandelt werden und kann vom Splintholzkäfer und dem gemeinem Nagekäfer angegriffen werden. Olivesche ist nicht mit Holzschutzmitteln zu behandeln.

 

 

Olivesche

Botanischer Name: Fraxinus spp.

Familie: Oleaceae (Ölbaumgewächse)

Andere Namen: Olivesche, Esche

Herkunft: Europa, besonders im Alpenvorland, Polen und weiter bis ins Baltikum

 

 

Die Gemeine Esche ist weißlich bis hellbraun. Manchmal besitzt sie einen dunkelbraunen bis schwarzen Kern, der als Oliv-Kern bezeichnet wird. Oft ist die Struktur wolkig und unregelmäßig gezeichnet - Oliv (sehr dekorativ). Das Holz ist hart und elastisch. Es lässt sich gut bearbeiten, es ist messerbar.

 

Verwendet wird es im Innenausbau für Boote oder Möbelstücke. Werkzeugstiele, Sportgeräte oder Fässer werden ebenfalls oft aus Esche hergestellt.

 

 

Sumpfesche 

Botanische Bezeichnung: Fraxinus spp.

Familie: Ölbaumgewächse (Oleaceae)

Herkunft: Nordamerika

Die Rot-Esche, auch Pensylvanische Esche, Sumpfesche oder Grün-Esche genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Eschen in der Familie der Ölbaumgewächse. 

 

 

Die Sumpfesche (Swamp Ash) ist ein laubabwerfender Baum, erreicht eine Wuchshöhe von ungefähr 15 bis 25 Metern und einen Stammdurchmesser von ca. 60 cm maximal. Die Sumpfesche wächst - wie der Name schon vermuten lässt - in sumpfigen Gebieten und ist dadurch leichter als die normale Esche. Aufgrund des geringen Gewichts bei hoher Belastbarkeit findet es häufig Verwendung als Body bei elektronischen Saiteninstrumenten.

 



Fichte

Botanische Bezeichnung: Piceoideae
Familie: Pinaceae
Herkunft: Die einzige in Mitteleuropa heimische Art ist die gemeine Fichte (Picea abies), die

wegen ihrer schuppigen, rotbraunen Rinde fälschlich auch als „Rottanne“ bezeichnet wird. 

Fichten sind einstämmige, immergrüne Bäume, die normalerweise Höhen von 20 bis zu 60 Metern erreichen können. Manchmal sogar über 80 m. Der Stammdurchmesser beträgt bis zu 1 m, maximal bis zu 2,5 m.
Das Holz der Fichte ist leicht und weich, aber bekannt für seine hohe Biegefestigkeit und Elastizität. Es lässt sich gut bearbeiten, messern, drehen, leimen ist unproblematisch.
Die Holzfarbe ist hellgelb bräunlich, Kern- und Splintholz unterscheiden sich von der Farbe kaum.



Golden Madrone

Botanische Bezeichnung: Olearia agrophylla
Herkunft: Südostasien, hauptsächlich Indonesien, Malaysia, Vietnam, Kambodscha und Laos
Weitere Handelsnamen: Medang

Das Holz ist hart, dicht und mittelschwer, es lässt sich hervorragend bearbeiten, zum Beispiel drechseln. Einzigartig ist bei diesem Wurzelholz das Endresultat nach dem Polieren - das Holz schimmert golden und es kommt ein schöner 3D Effekt zum Vorschein.
Durch die hervorragende Maserung wird es oft im dekorativen Bereich verwendet, für Möbel, Gitarrenbodys oder Messergriffe.



Goldfield Maser

Botanische Bezeichnung: Eucalyptus
Familie: Mallee
Herkunft: Australien, hauptsächlich Süd-Westaustralien

Goldfield gehört zu den artenreichen Eukalyptusgewächsen in Australien. Es handelt sich bei der Bezeichnung Goldfield um eine Art Sammelbegriff für Maser-Holzarten, die unter Aufsicht der australischen Regierung in der Region "Goldfield" (in dieser Region gab es einige Goldvorkommen) "geerntet" werden, ohne dass der ganze Baum gefällt werden muss.



Grasbaum

Botanische Bezeichnung: Xanthorrhoea spp.
Familie: Xanthorrhoeaceae
Herkunft: Australien
Weitere Namen: Grasstree

Sie sehen fast so aus wie die Pilzköpfe der Beatles und wachsen unverändert schon seit vielen Millionen Jahren: die Grasbäume. Grasbäume gehören wohl zu den seltsamsten Gestalten der einzigartigen Pflanzenwelt Australiens. Man findet sie vorwiegend in den Gebieten der Westküste. An der Ostseite des Kontinents tauchen sie nur vereinzelt auf. Der wissenschaftliche Name weist auf ein Harz hin, das aus dem Stamm fließt und von den Ureinwohnern als ein natürlicher Klebstoff verwendet wird. Aus den Blättern des Grasbaums lässt sich ein alkoholisches Getränk herstellen. 
Das Wachstum der Grasbäume ist ausgesprochen langsam. Pro Jahr legt die Pflanze gerade mal zwei Zentimeter zu und erreicht eine volle Größe von maximal 4 m. Das Alter der Grasbäume schwankt zwischen max. 350 und max. 600 Jahren. Der Stamm ist fast schwarz und 15 bis 20 cm dick. Der immergrüne Grasbaum wird in Australien aufgrund dieses schwarzen Stammes, der gewöhnlich durch den Ruß vorhergehender Brände schwarz gefärbt ist, auch liebevoll "Black Boy" genannt. Grasbäume sind optimal an die relativ häufigen Waldbrände in Australien angepasst. Sie bilden oft den Unterwuchs in australischen Eucalyptuswäldern. Die dortigen Brände sind für die Grasbäume sogar notwendig für das Wachstum, da durch das Feuer sowohl die Konkurrenz anderer Arten reduziert wird, als auch mehr mineralischer Nährstoff freigesetzt wird. Der Verbleib abgestorbener Blätter auf dem Stamm schützt den Baum darüber hinaus auch noch weitgehend vor dem Feuer. Ebenfalls ist der dicke, verholzte Stamm ein sicherer Schutzmantel für den Spross in der Mitte. Da die Verbreitung und Reproduktion durch Feuer gefördert wird, zählen viele Grasbäume zu den Pyrophyten.
Bis heute ist nicht eindeutig geklärt, in welche Familie die Grasbäume einzuordnen sind. Die Art und Weise, wie sie ihre Blüten bilden, erinnert an die Agaven. Die meisten Botaniker stellen die Grasbäume heute jedoch nicht zu den Agaven-, sondern zu den Liliengewächsen.
Das Holz des Grasbaums eignet sich zum Drechseln, Schnitzen, zur Schmuckherstellung.



Hainbuche

Botanische Bezeichnung: Carpinus betulus
Herkunft: Nord/Westeuropa
Andere Namen: Weißbuche, Hornbeam, Hagebuche, Hornbaum

Das Splintholz der Hainbuche ist grauweiß bis gelblichweiß, ebenso das Kernholz. Das Holz der Hainbuche besitzt kleine Poren, ist sehr dicht und hart, aber auch zäh. Das Holz wird generell für Möbelstücke gerne verwendet, z.B. Schulmöbel, Möbel, Furnier oder Werkbänke und Werkzeugzeile.

Die Hainbuche ist nicht mit der Rotbuche verwandt, wie man vielleicht vermuten würde. Sie ist mit Hasel und Birke verwandt.



Hickory

Botanischer Name:  Carya tomentosa/ovata
Familie: Juglandaceae
Ursprungsland: östliches Nordamerika
Weitere Namen: Pecanier, Pecanerium, Nogal

Hickory-Bäume erreichen eine Wuchshöhe von 18 bis 37 m, der Stamm ist gerade, hat eine kreisrunde Form und einen Durchmesser von 40 bis zu 70 cm.
Das Splintholz beim Hickory ist breit, fast weiß und wird als White Hickory gehandelt und meist dem roten bis rötlich braunen Kernholz vorgezogen. Die Holzstruktur ist eher grob. 
Hickory Holz muss sehr sorgfältig getrocknet werden.

 

Es ist sehr dicht und zäh mit hohen Werten für Biegesteifigkeit und Druckfestigkeit, außerdem schlagfest und gering verformbar. Hickory stumpft Werkzeugschneiden mittelstark ab und ist schwierig zu verleimen, lässt sich jedoch gut beizen und polieren. Für den Außenbereich ist es aufgrund geringer Witterungsbeständigkeit nicht geeignet.

 

Aufgrund seiner hohen mechanischen Belastbarkeit ist es das ideale Holz für Werkzeugstiele, Sportgeräte und auch für Meeresangelruten. Es wird zu Trommelstöcken und vielem mehr verarbeitet und auch im Fahrzeugbau eingesetzt.

 



Iroko, Kambala

Botanische Bezeichnung: Milicia excelsa
Herkunft: West- & Zentralafrika
Weitere Namen: Iroko, Kambala, Odum

 

 

Iroko ist ein sehr dauerhaftes Holz, es ist widerstandsfähig gegen Pilze und Insekten. Die Kernholzfarbe reicht von graugrünlich, über gelblich bis hin zu honigbraun, mittelbraun. Das Holz dunkelt nach bis hin zu goldbraun, dunkelbraun - grünlich. Das Splintholz ist gelbgräulich. Die Bearbeitung ist recht problemlos, es kann allerdings leicht die Standzeit von Werkzeugen mindern, da mineralische Einschlüsse vorkommen.
Verwendet wird es oft im Außenbereich für Pfosten, Tore und Bänke, im Innenbereich für Parkett, Treppen, als Konstruktionsholz, oder für Tische und Stühle.

 

 



Jarrah Maser

Botanische Bezeichnung: Eucalyptus marginata
Familie: Myrtaceae
Weitere Handelsnamen: Eucalyptusmaser, Yarrah, Australian Mahogany, Bastard Mahogany, Yarrow Tree
Herkunft: südwestliches Australien in Gebieten mit relativ gleichmäßigem Wasserangebot


Der Jarrahbaum wird 30 bis 40 m hoch und sein Stamm wird im Durchmesser 1 bis 1,5 Meter dick. Das Holz ist sehr resistent gegen Termiten.
Verwendung findet das Holz im Schiffbau, im Musikinstrumentenbau, für Parkett, Möbel und Fußböden. Es lässt sich gut leimen und polieren.

 



Jatoba

Botanische Bezeichnung: Hymenaea spp.
Familie: Fabaceae
Herkunft: Südamerika

Der Jatoba Baum kann circa 15 bis 20 m hoch werden. Das Holz ist dauerhaft, resistent gegen Pilzbefall und Insekten und lässt sich gut bearbeiten. Die Kernholzfarbe reicht von braun über orangerot bis violett, es kommen dunkle Streifen vor.
Verwendet wird es im Möbelbau, für Holzböden und Terassendielen, Griffe, zum Drechseln und für Furniere.



Kampfer, Camphor

Botanische Bezeichnung: Cinnamomum camphora
Weitere Namen: Kampferlorbeer, Campher, Camphor
Familie: Lauraceae
Herkunft: Ostasien

Der Kampferbaum kann bis zu 30 m Wuchshöhe erreichen und entwickelt eine große Krone. Der Stamm verzweigt sich früh und teils wächst er knorrig.

 

Kampfer Maser zeichnet sich durch eine tolle enge Maserung und wilder Struktur aus.

 

Kampfer enthält große Mengen an ätherischen Ölen, welche beim Bearbeiten austreten und stark duften. Kampferöl wird im Kosmetikbereich und der chemischen Industrie verwendet.

 



Katalox, Catalox

Botanischer name: Swartzia spp. (S. cubensis)
Herkunft: Mexiko (sehr kleines Verbreitungsgebiet, seltenes Holz)
Weitere Namen: Catalox, Katalox

Das Kernholz ist von violettfarben bis rotbraun, schwarzbraun und sehr dekorativ. Über die Jahre kann es nachdunkeln bis ins braunschwarze. Das Splintholz besitzt eine warme creme bis gelbliche Farbe. Katalox ist extrem hart, sehr feinporig und hat eine hohe Dichte. Die Trocknung muss langsam erfolgen, da Katalox wegen der hohen Dichte zur Rissbildung neigt. Wechseldrehwuchs kann vorkommen.
Das Holz lässt sich sehr gut polieren, es entstehen glatte Oberflächen. Da es nur gering verfügbar ist, wird es nur sehr dosiert eingesetzt, z.B. als Spezialholz für Kleinteile von Saiteninstrumenten, Streich- und Sportbögen oder auch als Drechselholz.



Khaya Mahagoni

Botanische Bezeichnung: Khaya ivorensis
Herkunft: Afrika, genauer: Äquatorialguinea, Elfenbeinküste, Gabun, Ghana, Kamerun, Nigeria
Andere Namen: Acajou, Khaya Mahagoni, afrikanisches Mahagoni, Lagos Mahogany

Khaya Mahagoni ist überwiegend gut geformt mit astfreien Längen bis zu 20 m und mit Durchmessern um einen m.
Die Farbe des Kernholzes ist rötlich braun bis blassrosa. Es dunkelt aber sehr schnell nach und wird rotbraun. Der Splint ist rosagelb bis gräulich. Khaya ist gut zu bearbeiten, es lässt sich gut schrauben und verleimen. Das Trocknen geht bei dieser Art recht schnell und gestaltet sich unkompliziert.
Khaya Mahagoni wird oft als Vollholz im Bootsbau, im Möbelbau und Rahmen für z.B. Fassaden verwendet. Im Innenbereich findet man es verarbeitet zu Furnieren und Paneele.

CITES-Pflichtiges Holz: Für Pockholz wird bei Einfuhr in NICHT-EU-LÄNDER eine Cites-Bescheinigung verlangt.



Kiefer

Weitere Handelsnamen: Weißkiefer, Rotföhre, Forche, Waldkiefer, gemeine Kiefer, English Scots pine, Black pine
Botanischer Name: Pinus sylvestris L., Pinus nigra Arnold (Schwarzkiefer) Verbreitungsgebiet: Asien und Nordeuropa

 

Die Splintholzfarbe der Kiefer erscheint gelbweisslich, das Kernholz ist deutlich abgesetzt und ist rötlichbraun bis leicht gelblich. Unter UV Bestrahlung dunkelt es stark nach. Typisch ist die streifige Erscheinung durch Früh- und Spätholz Zuwachs.
Kiefernholz lässt sich gut bearbeiten und ergibt eine schöne, glatte Oberfläche. Harz kann aber die Werkzeuge verkleben, Harzstellen muss man vor der Oberflächenbehandlung entfernen.
Verwendet wird Kiefernholz oft im Innenausbau für Konstruktionen für Wände, Decken, Fußböden und Einbaumöbel. Kiefer ist ein wichtiges Massenholz für die Papierindustrie.



Kirschbaum, europäisch

Botanische Bezeichnung: Prunus avium
Familie: Rosaceae
Weitere Handelsnamen: Süßkirsche, Vogelkirsche, Cerisier
Herkunft: Europa

Das Splintholz des Kirschbaums ist schmal und gelb bis rötlich weißgrau, das Kernholz ist gelb bis gelbbraun, rötlich bis goldbraun, schnell nachdunkelnd zu einem rotbraun. Die Jahrringgrenzen sind deutlich. Das Holz besitzt eine meist gleichmäßige, feine Struktur, die glatte Oberflächen und saubere Kanten möglich machen.
Das Holz des Kirschbaums ist nicht witterungsfest, es ist leicht und sauber zu bearbeiten, beizbar. Es lässt sich gut messern und dämpfen und ist elastisch. Es wird sehr gerne im Möbelbau als Furnier oder auch als Vollholz verwendet, zu Parkett verarbeitet und auch als Drechselholz ist es sehr beliebt.



Lärche

Botanischer Name: Larix spp.
Familie: Pinaceae
Verbreitung: Westeuropa

Das Splintholz der Lärche ist schmal und hellgelb - bräunlich. Das Kernholz ist rötlich braun oder braun gelb, stark nachdunkelnd. Das Holz ist dauerhaft, mittel hart, zäh, elastisch und sehr harzig. Dank dem Harz riecht das Holz sehr angegehm und wird zudem von Insekten gemieden. Es lässt sich gut bearbeiten.
Verwendet wird es als Bau- und Konstruktionsholz, für Treppen und Fenster, Türen, Verkleidungen und z.B. auch Fässer.



Laurel Maser

Botanische Bezeichnung: Laurelia sempervirens
Herkunft: Südamerika, hauptsächlich Chile

Laurel Maser Holz ist sehr lebhaft und sehr ausdrucksstark, Verwendung findet Laurel Maser unter anderem im exklusiven Möbel- und Innenausbau, im luxuriösen Autobau, aber natürlich auch beim Drechseln, bei der Herstellung von Kugelschreiben und vielem mehr.



Linde

Botanische Bezeichnung: Tilia platyphyllos (vulgaris)
Familie: Malvaceae
Herkunft: Europa
Weitere Namen: Lime tree, Tilleul

Linden erreichen eine Wuchshöhe von 15 bis 40 Metern, je nach Art. Der erreichbare Stammdurchmesser variiert von Art zu Art, liegt in der Regel zwischen 1,0 und 1,8 Meter. 
Das Splintholz und das Kernholz sind sich in der Farbe sehr ähnlich, das Holz ist weißlich bis hin zu gelbbräunlich.
Lindenholz ist sehr beliebt und wird häufig für Schnitzarbeiten, in der Bildhauerei und der Drechslerei verwendet. Die Eigenschaften des Lindenholzes eignen sich perfekt dafür, denn es ist leicht, weich, biegsam und lässt sich sehr gut bearbeiten.
Bekannt sind auch die aus Lindenholz gefertigten Holzschuhe. Auch Spielwaren, Kuckucksuhren, Modelle werden oft aus Linde hergestellt.



Mara, Mimosenbaum

Botanische Bezeichnung: Albizia lebbeck
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Mimosengewächse
Weitere Bezeichnungen: Regenbaum, Rain tree, Schlafbaum, Lebbeckbaum, Women's Tongue Tree, Siris Tree
Synonyme: Acacia lebbeck, Mimosa lebbeck

Die Albizia gehören zur Untergruppe der Mimosengewächse innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Für manche Arten verwendet man die deutsche Bezeichnung Schirmakazie (aufgrund der Wuchsform) oder Schlafbaum (aufgrund zusammenklappender Blätter). Es gibt ca. 150 verschiedene Arten, die in den Tropen und Subtropen verbreitet sind. "Unsere" Mara-Scheiben stammen aus Bangladesch.
Beim Albilzia lebbeck handelt es sich um einen laubabwerfenden Baum, der bis zu 20 m hoch wird, bei einem Stammdurchmesser von bis zu einem Meter. Die Rinde ist grau bis graubraun, korkig und eingerissen.
In der Naturheilkunde findet der Lebbeckbaum eine vielseitige medizinische Nutzung. Verwendung finden dabei die Blätter, Blüten, Samen und auch die Rinde. Aber auch für die Holzverarbeitung wird sein Holz gerne genutzt.



Marblewood

Botanischer Name: Marmaroxylon Racemosum
Familie: Leguminosae
Herkunft: Surinam, Südamerika

Das Splintholz ist gelblich, das Kernholz braun-gelblich mit unregelmäßigen braun-schwarzen (manchmal auch violett-braunen) Streifen und Flecken, die dem Marblewood ein auffallend marmorähnliches Aussehen verleihen.
Die Trocknung muss langsam und schonend erfolgen, um ein Werfen und Reißen zu vermeiden. Das Holz ist relativ dauerhaft und resistent gegen Pilze und Insekten.
Das harte, schwere und feste Holz ist etwas schwieriger zu bearbeiten; die Mühe wird aber belohnt durch ein wunderschönes Finish und hohen Glanz.
Marblewood findet Verwendung bei der Herstellung von hochwertigen Möbeln, Fußböden, Drechsel- und Einlegearbeiten.



Maulbeerbaum

Botanische Bezeichnung: Morus nigra
Familie: Moraceae

Herkunft: Südeuropa

 

Der Maulbeerbaum wird zwischen 10 und 30 m groß, der Stammdurchmesser kann zwischen 40 cm und 100 cm anwachsen.
Die Farbe des Kernholzes unterscheidet sich ganz klar, von der des Splintholzes. Es ist hellbraungelblich, wenn es nachgedunkelt ist, geht der Farbstich ins rotbraune. Das Splintholz ist weißgräulich oder blassgelblich. Die Struktur des Holzes ist grobfaserig, drehwüchsig.
Maulbeerbaumholz wird als hart, dauerhaft und gut polierfähig hoch geschätzt. Das Holz lässt sich gut und leicht bearbeiten, es eignet sich hervorragend als Drechselholz. Es lässt sich gut leimen, schrauben und nageln. Auch in der Möbel- und Kunsttischlerei, im Innenausbau und auch im Bootsbau wird es genutzt.



Moabi

Botanische Bezeichnung: Baillonelle toxisperma
Herkunft/Verbreitung: Westafrika, von Nigeria bis Cabinda/Zaire
Weitere Handelsnamen: Adza, Oréré Ayap

 

Der Baum wächst als 20 - 30 m in die Höhe. Der Stamm ist dabei astfrei und hat einen Durchmesser von 80 - 150 cm, vereinzelt auch bis hin zu 250 cm. Die Farbe des Holzes ist rötlichbraun, oft ist eine hell, dunkel Fladerung vorhanden.
Moabi ist ein sehr hartes Holz, es ist sehr schwer und dicht. Die Fasern sind gerade angeordnet. Es ist außergewöhnlich beständig und benötigt keinen chemischen Schutz gegen Pilze oder Insekten. Daher wird es gerne als Konstruktionsholz für den Außenbereich verwendet. Als Furnierholz wird es oft verwendet und findet im Bootsbau oder Möbelbau Gebrauch.
Diese Art ist aufgrund der Härte schwer zu bearbeiten, hier werden Werkzeuge mit Spezialstählen benötigt.



Mopane, Mopani

Botanische Bezeichnung: Colophospermum mopane
Familie: Fabaceae
Herkunft: Ostafrika

 

 

Es handelt sich um einen bis zu 20 m hohen Baum mit einem Stammdurchmesser von bis zu 60 cm. Mopane ist sehr hart, fest und sehr schwer, daher ist die Bearbeitung des Holzes erschwert. Es lässt sich gut verleimen. Durch die Festigkeit des Holzes gestaltet sich die Trocknung relativ schwer und daher langsam. Es neigt zur Rissbildung.
Die Holzfarbe von Mopane reicht von rotbraun bis dunkelbraun nachdunkelnd. Oft ist es mit dunkleren Streifen durchzogen.
Es hat eine hohe Härt und Standfestigkeit und ist gut für die Herstellung von Luftblasinstrumenten geeignet.

 



Nussbaum, Black Walnut, amerik. Nussbaum

Botanische Bezeichnung: Juglans nigra

Familie: Juglandaceae

Herkunft: Ost-/Nordamerika

Andere Namen: Amerikanischer Nussbaum, Schwarznuss, Black Walnut

 

Der amerikanische Nussbaum ist ein 20 bis 30 Meter hoher Baum. Die maximale Wachstumsgeschwindigkeit kann bis zu 1,13 Meter pro Jahr betragen. Das Splintholz ist hellgrau, über graubraun bis hin zu rötlichbraun, es können teilweise dunklere Streifen auftreten, manchmal sind diese fast schwarz. Das Kernholz ist gleichmäßiger und dunkler gefärbt, es treten weniger dunkle Streifen auf.

Das Holz ist mittelschwer, lässt sich gut bearbeiten, Oberflächen lassen sich problemlos behandeln und kleben.

Das Holz wird verwendet zur Herstellung von Möbeln, Musikinstrumenten, sowie zum Schnitzen und Drechseln. Nussbaum gehört in Europa nach wie vor zu den hoch geschätzten Ausstattungshölzern. 



Nussbaum, Claro Walnut

Botanische Bezeichnung: Juglans hindsii

Herkunft: Nordwestliche USA

Claronuss

 

Der Baum wird bis zu 9 bis 18 m groß und erreicht einen Durchmesser von bis zu 1 bis 1,5 m. Die Kernholzfarbe geht von blass hellbraun bis zu dunkel-schokobraun. Manchmal kommen leicht gräuliche oder violette Färbungen vor. Das Splintholz ist fast weiß.

Der Faserverlauf ist meist gerade, kann aber auch weniger linear verlaufen. Die Poren sind mittelgroß. Dieses Holz lässt sich gut bearbeiten.



Nussbaum, europäisch

Botanische Bezeichnung: Juglans regia

Familie: Juglandaceae

Weitere Handelsnamen: Französicher Nussbaum, Splint Nussbaum, Walnuss, Noce, Nogal, Noyer, Walnut, Noyer commun

Herkunft: Europa, Kleinasien, Südwestasien, Nordafrika

 

Nussbaum wird seit dem 17. Jahrhundert für die Herstellung hochwertiger Möbel verwendet. Hinzugekommen sind seitdem sehr viele Verwendungsbereiche: Nussbaum ist als Holz zum Drechseln, Schnitzen und für die Bildhauerei überaus beliebt. Darüber hinaus findet es Verwendung für die Innenausstattung - Armaturenbretter und Ähnliches - von Luxusautomobilen.

Der europäische Nussbaum ist ein 15 bis 25 Meter hoher Baum. Das Splintholz ist hellgraurosa bis weißlich, es können teilweise braune Streifen auftreten, manchmal sind diese fast schwarz. Das Kernholz ist gleichmäßiger und dunkler gefärbt, es treten weniger dunkle Streifen auf.

Das Holz ist mittelschwer, lässt sich gut bearbeiten, es ist biegbar und zäh.

Nussbaum, Maser, europäisch

Botanischer Name: Juglans regia

Familie: Juglandaceae

Andere Namen: Noce, Nogal, Noyer, Walnut

Herkunft: Europa, Nordafrika, teilweise Asien



Olive

Botanische Bezeichnung: Olea europea

Herkunft: Südeuropa, Südafrika

Weitere Handelsnamen: Olivenholz, Olive

 

Der Olivenbaum wächst als reich verzweigter, immergrüner Baum und erreicht (je nach Sorte) Wuchshöhen von 10 bis zu 20 Meter. Der Olivenbaum benötigt viel Zeit zum Wachsen, kann jedoch mehrere hundert Jahre alt werden. Das älteste bekannte Exemplar wird auf 4000 Jahre geschätzt.

Olive gilt als sehr dekoratives Holz, es ist dicht, aber trotzdem sehr gut zu bearbeiten. Die Holzfarbe des Kernholzes gelblichweiß bis braunrötlich und mit mehr oder weniger dunkelbraunen Streifen durchzogen. Das Splintholz ist hellbraun.

Das Holz wird zu Möbeln, Blasinstrumenten, Küchengeräten und anderen Gebrauchsgegenständen verarbeitet. Durch die schöne Textur wird es auch gerne zu Kunstgegenständen, Schalen und Schneidebrettern verarbeitet. 



Osage Orange

Botanische Bezeichnung: Maclura pomifera

Familie: Moraceae

Weitere Namen: Bowwood (wird umgangssprachlich in Amerika verwendet)

Ursprungsgebiet: Südliche USA

 

Osage Orange oder auch Osagendorn ist sehr beliebt als Bogenbauholz, da es sehr elastisch und biegsam ist, ohne auszureißen. Der Baum wird bis zu 15 m hoch und wächst zu einem Durchmesser von bis zu einem Meter heran.

Die Farbe des Splints ist hellgelb, das Kernholz ist orangegelb bis golden, rötliche Streifen sind möglich.



Ovangkol, Amazakoué

Botanischer Name: Guibourtia ehie

Weitere Handelsnamen: Amazakoué, Amazaque, Ehie, Anokye und Hyedauanini (Ghana)

Verbreitungsgebiet: tropisches Afrika, Mali, Mosambik bis Südafrika

 

Der Ovangkol wird ca. 30 m hoch und erreicht einen Stammdurchmesser von 0,8 m. Ältere Stämme bilden leicht erhobene waagerechte Ringe aus, die sich auf die Maserung des Holzes auswirken.

Das Kernholz bei Ovangkol ist gelblichbraun bis dunkelbraun und grauschwarz gestreift. Der Faserverlauf ist wechseldrehwüchsig, die Holzstruktur mittelgrob.

Ovangkol trocknet schnell und relativ gut, bei der künstlichen Trocknung von stärkeren Querschnitten muss jedoch sorgfältig vorgegangen werden, um einen Zellkollaps zu vermeiden. Das Holz ist langsam, aber gut zu sägen, gut zu verleimen, lässt sich gut beizen und polieren. Beim Bearbeiten entsteht allerdings ein unangenehmer Geruch.

Das Splintholz ist Pilz- und Insekten anfällig, kann mit Holzschutzmitteln behandelt werden, das Kernholz ist dauerhaft und resistent und kann nicht mit Holzschutzmitteln behandelt werden.

Ovangkol findet Verwendung bei der Herstellung hochwertiger Möbel, für Kunsttischlerarbeiten. Es ist ein ausgezeichnetes Drechselholz, aus dem Werkzeuggriffe und Schmuckgegenstände hergestellt werden.



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