Nachhaltigkeit

FSC®

 

Forest Stewardship Council (FSC)

Neben dem Ausschluss illegalen Holzes, berücksichtigt FSC Controlled Wood auch zentrale soziale und ökologische Aspekte. Es garantiert sozusagen einen minimalen Verhaltenskodex. Die wichtigsten Anforderungen an Controlled Wood sind:

- Ausschluss von illegal geerntetem Holz

- Ausschluss von Holz aus Gebieten, in denen gegen traditionelle und bürgerliche Grundrechte verstoßen wird

- Ausschluss von Holz aus Wäldern, deren besondere Schutzwerte durch die Waldbewirtschaftung gefährdet sind

- Ausschluss von Holz, das aus der Umwandlung von Naturwäldern in Plantagen oder in nicht-forstliche Nutzungsformen stammt und

- Ausschluss von Holz aus Wäldern, die mit gentechnisch veränderten Baumarten bepflanzt sind

 

FSC geschützte Hölzer im Cropp Bestand:

- Perlholz

- Wenge

- Amaranth

- Swietenia Mahagoni

 

Ziel von Controlled Wood ist es, die Herstellung von FSC-Mix-Produkten zu ermöglichen und die Verfügbarkeit FSC-zertifizierter Produkte zu erhöhen. Controlled Wood hat nicht zum Ziel, einen Parallelmarkt mit niedrigeren Standards als die der FSC-Prinzipien und -Kriterien zu schaffen. Deshalb gibt es auch kein eigenständiges FSC Controlled Wood Label!

 

Das 100% Label steht für Produkte, die 100% Material aus FSC-zertifizierten Wäldern enthalten. Dieses Label kommt aus produktionstechnischen Gründen bei Papier/Pappe/Karton und Holzwerkstoffen sehr selten vor.

Der Label-Text lautet: „(Produkttyp) aus vorbildlich bewirtschafteten Wäldern“.

 

Quelle: http://www.fsc.org/

WÄLDER SCHÜTZEN

 

Der Schutz der Wälder und damit die nachhaltige Forstwirtschaft durch Achtung der natürlichen Regenerationsfähigkeit ist sehr wichtig für unsere Waldbestände.


Der Wirtschaftsverband für den Deutschen Holzhandel

(GD Holz)

 

Durch die Anerkennung als Überwachungsorganisation (Monitoring Organization) im Sinne der Europäischen Holzhandelsverordnung (EUTR) unterstützt der GD Holz Unternehmen bei der Durchführung der Sorgfaltspflicht.

 

140 Mitgliedsunternehmen sind im Fachbereich Außenhandel vertreten. Der Fachbereich setzt sich aus verschiedenen Fachabteilungen zusammen.

 

Wichtige Themen sind u.a.:

Zoll (Zollsätze, UZK)

Pflanzenschutz nach IPPC

ISPM-15

European Timber Regulation (EUTR, Holzhandelsverordnung)

Initiative Qualitätssperrholz (IQS)

ETTF (European Timber Trade Federation)

 

Rohholz-Handel

In diesem Fachbereich sind 50 Unternehmen vertreten. Sie fungieren als Mittler zwischen Waldbesitz und den unterschiedlichen Abnehmergruppen von Roh- und Energieholz. Die Funktion des Fachbereiches ist es, die Branche im Strukturwandel zu unterstützen und ihre Anliegen bei Politik und Organisationen zu kommunizieren.

Es ist weiterhin Aufgabe, für die unterschiedlichen Anliegen eine Plattform zu bieten und den engen Kontakt zu Lieferanten und Abnehmern zu halten.

 

Weitere wichtige Themen:

Der Waldumbau in Deutschland sowie die Folgen auf die künftige Rohholzversorgung der Holz abnehmenden Industrie

Mitgestaltung der Rahmenvereinbarung für den Rohholzhandel über die Mitgliedschaft im Ständigen Ausschuss RVR

Künftige Rohholz-Verfügbarkeit in Zeiten von Flächenstilllegungen und Nutzungsbeschränkungen

Zunehmende Zertifizierung von Waldflächen und die Folgen für die Holzwirtschaft

 

Quelle: https://www.gdholz.de/



PEFC™

 

Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes (PEFC)

 

Durch den Einsatz PEFC-zertifizierter Rohstoffe belegen wir, dass wir Wert auf Ressourcen legen, die aus verantwortungsvollen Quellen stammen.

 

Nachhaltigkeit

Das PEFC-Gütesiegel steht für nachhaltige, pflegliche und verantwortungsbewusste Waldbewirtschaftung. So bleiben unsere Wälder auch zukünftigen Generationen erhalten, als Lebensgrundlage, Arbeitsplatz und Erholungsraum. Ziel ist es, die Waldbewirtschaftung ständig zu verbessern, den Wald zu erhalten sowie seine positiven Wirkungen auf die Umwelt zu sichern. Gerade PEFC verkörpert den ganzheitlichen Ansatz der Nachhaltigkeit und hat den integrativen Naturschutzgedanken verinnerlicht. PEFC maximiert nicht einen Nachhaltigkeitsaspekt zu Lasten der anderen, sondern garantiert aufgrund seiner Entscheidungsstrukturen und Standards die Integration aller drei Komponenten in den zertifizierten Wäldern.

 

Bei PEFC ist die Unabhängigkeit der Zertifizierungsstellen dank eines Akkreditierungsverfahrens nach internationalen Standards in besonderem Maße gewährleistet. PEFC bietet den lückenlosen und verbindlichen Nachweis einer nachhaltigen Wirtschaftsweise, auf den sich jeder Verbraucher verlassen kann.

 

Da PEFC die faire Teilnahme aller Waldbesitzer, unabhängig von der Größe ihres Betriebes, möglich macht und Rücksicht auf die Vielfalt der Waldökosysteme, des Kulturerbes und der Eigentumsstrukturen nimmt, ist PEFC Marktführer sowohl in Deutschland als auch weltweit. Kein anderes Zertifizierungssystem kann auf eine vergleichbar große zertifizierte Waldfläche verweisen. Damit garantiert PEFC eine ausreichende Versorgung mit Holz und Holzprodukten aus zertifizierten nachhaltig bewirtschafteten Wäldern.

Sozialstandards – im Wald und in den Unternehmen

Insbesondere bei den sozialen Standards nimmt PEFC eine Vorreiterrolle ein. PEFC ist das erste System, das soziale Kriterien nicht nur bei der Waldzertifizierung, sondern auch bei der Produktkettenzertifizierung integriert hat.

 

Quelle: https://pefc.de/

Cites geschützte Hölzer

 

Cites (seit 1973) ist die Abkürzung für „Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora“. Es regelt und beschränkt den Handel mit bedrohten Tier- und Pflanzenarten weltweit und trägt damit eine große Verantwortung.

 

Die Holzarten werden, je nach ihrem Gefährdungsgrad, in drei verschiedenen Anhängen gelistet und unterliegen unterschiedlich starken Reglementierungen. Dabei umfasst Anhang I die vom Aussterben bedrohten Arten und Anhang II solche, deren Arterhalt von einem unkontrollierten Handel gefährdet werden könnten. Anhang III beinhaltet wiederum solche Arten, für welche mindestens ein Staat um die Reglementierung durch Cites gebeten hat.

(Quelle Pro-Tropenholz)

 

Wir handeln aktuell mit Hölzern des: 

Anhang II:

 - Grenadill (Dalbergia melanoxylon )

 - Cocobolo (Dalbergia tucurensis + retusa)

 - Königsholz (Dalbergia cearensis)

 - Mittelamerikanischer Palisander (Dalbergia Stevensonii)

 - Ostindischer Palisander (Dalbergia latifolia)

 - Bahia Rosenholz (Dalbergia frutescens/decipularis)

 - Bubinga (Guibourtia demeusei (tessmannii))

 - Afrormosia (Pericopsis elata)

 - Swietenia Mahagoni (Swietenia macrophylla)

 - Pockholz (Guaiacum sanctum, coulteri, officinale)

 - Cedrela Odorata (Cedrela spp.)

 

Zukünftig werden folgende Arten der unten genannten Gattungen auf Anhang II von CITES gelistet (Inkrafttreten am 23.02.2023):

- Gattung Afzelia spp. (Doussié) – Afrikanische Population

- Gattung Pterocarpus spp. (Padouk) – Afrikanische Population

- Gattung Khaya spp. (Khaya) – Afrikanische Population

 

Hier finden Sie eine Liste mit allen weiteren Infos zu den Hölzern:

https://www.bfn.de/fileadmin/BfN/cites/Dokumente/Barrierefrei-holzliste-Januar-2017.pdf